Energie aus Bioabfällen:
Bundestagskandidat Cenk Gönül besucht mit Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER die Kompostierungsanlage Ilbenstadt
Das Humus- und Erdenwerk in Ilbenstadt verarbeitet die organischen Abfälle der Wetterauer zu Kompost und Pflanzerden. Zudem betreibt das Werk eine Biogasanlage und erzeugt elektrischen Strom. Im Humus- und Erdenwerk gewinnen wir aus organischen Abfällen Biogas und erzeugen im Blockheizkraftwerk Strom. „Wir beanspruchen dafür nur das Sammelgut aus den braunen Tonnen und den Grünabfall aller Wetterauer Haushalte und keine weiteren natürlichen Ressourcen“, erklärt Betriebsleiter Dr. Roth den interessierten Besuchern bei strahlendem Sonnenschein.
2007 wurde eine Vergärungsanlage der Kompostierung vorgeschaltet, um den Energiegehalt des Bioabfalls auszunutzen. Hier entsteht nicht nur Wetterauer Kompost sondern auch Strom für 1700 Haushalte. „Das ist gelebte Abfallkreislaufwirtschaft, das ist moderner Umwelt- und Klimaschutz“, freut sich der Bundestagskandidat der FREIEN WÄHLER Cenk Gönül. Der Natur wird in Form von Kompost und Strom so viel zurückgegeben, wie nach dem heutigem Stand der Technik überhaupt nur möglich ist. Humusaufbau durch Kompost und energetische Nutzung der Bioabfälle sind ein wichtiger Beitrag zur CO-2-Bindung und Ressourcenschonung. In dieser Anlage entsteht aus den Bioabfällen auch Biogas das zum Betrieb der Anlage verwendet wird. Das energiereiche Biogas wird in Strom und Wärme umgewandelt, der fertige Kompost wie bisher zur Verbesserung von Erden und Böden in Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft, Privatgärten und öffentlichen Flächen eingesetzt.
„Ich freue mich, dass die Anlage hier mit den Bioabfällen beispielgebend vorangegangen ist, und der Kreis damit eine Strahlkraft in ganz Hessen entwickelt hat,“ ergänzt Kreistagsabgeordneter Markus Bäckel der auch Mitglied in der Betriebskommission ist. Der Dank der FREIEN WÄHLER gilt auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern in unserem Kreis, die sehr engagiert und sorgfältig zum Sammeln der Bioabfälle beitragen. Bitte helfen Sie mit, sog. Störstoffe in den Bioabfällen zu vermeiden! Biologisch abbaubare Kunststoffe sind nämlich nicht über die Biotonne entsorgen. Bioplastiktüten sind in den Kompostwerken lästig, auch diese die kompostierbar sind. „Sie verrotten in dieser Anlage jedoch nicht wirklich und werden aussortiert“, bestätigt Dr. Roth. Plastik in der Biotonne verursacht in unserer Kompostanlage jedes Jahr einen Schaden von 100.000 €. Wir müssen den Kunststoff aufwendig aussortieren und mit hohen Kosten entsorgen. Die Öffentlichkeitsarbeit war auch insbesondere aufgrund der coronabedingten Einschränkung erschwert, auch konnten wir keine Aufklärungsarbeit in den Schulen leisten.
Deshalb werden die FREIEN WÄHLER einen Antrag einbringen, das Thema Mülltrennung- und Sammlung in der Schule zu behandeln. Klimaschutz beginnt bei jedem einzelnen Haushalt. Gemeinsam können insbesondere Bioabfälle nachhaltiger, klimafreundlicher und effektiver verwerten, sind sich alle einig.