Freiwillige Feuerwehren stärken

Freiwillige Feuerwehren stärken

Gönül fordert hauptamtlichen Gerätewart für Reichelsheim

Reichelsheim, 15. Juli 2020: Der Reichelsheimer Bürgermeisterkandidat Cenk Gönül fordert die Anstellung eines eigenen, hauptamtlichen Gerätewarts zur Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehren in Reichelsheim. Beim Besuch der Stadtfeuerwehr in Friedberg informierte sich Gönül über die Aufgabengebiete und die aktuellen personellen Ressourcen. Der Friedberger Bürgermeister Dirk Antkowiak und der Stadtbrandinspektor Ingo Wißmer gaben Gönül während dem knapp dreistündigen Rundgang einen tiefen Einblick hinter die Kulissen der Feuerwache. Dabei zeigte sich, dass allein die regelmäßige Wartung, Einhaltung von Prüfungsintervallen und der Austausch von maroden Materialien schon heute die Kapazitäten der vorhandenen ehrenamtlichen Mitarbeiterübersteigt.

Bisher sind in Friedberg insgesamt fünf hauptamtliche Gerätewarte und ein Elektriker für die ordnungsgemäße Wartung der Maschinen und Geräte verantwortlich. Eine unumgängliche Maßnahme, will man die ehrenamtlichen Feuerwehrleute für ihre eigentlichen Aufgaben entlasten und gleichzeitig bei ihren Einsätzen maximal schützen. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf, insbesonderebei der Reichelsheimer Feuerwehr“, betont Gönül.„Dabei geht es darum, die Feuerwehren zu unterstützen und eine zentrale Anlaufstelle zu bieten. Nur so können sie ihre Aufgaben auch in Zukunft sicher wahrnehmen.“

 

Ein hauptamtlicher Gerätewart für das gesamte Stadtgebiet Reichelsheim soll sich daher um die komplette Wartung und Instandhaltung kümmern und die einzelnen Standorte bei der Bürokratie entlasten. Gönül will hier dem Beispiel von Friedberg und Nidda folgen, mit einem hauptamtlichen Gerätewart in Festanstellung. „Dem allgemeinen Sanierungsstau der Feuerwehren muss dringend entgegengewirkt werden, “erklärt Gönül„.  Die Bereitschaft einzelner Bürgerinnen und Bürger, ihren Mitmenschen in Notsituationen zu helfen, müssen wir unbedingt fördern – nicht nur mit warmen Worten und einem Händedruck, sondern mit konkreten Taten.“

Grundsätzlichist es für Gönül auch eine Option, über einen gemeinsamen Feuerwehrstützpunkt im Stadtgebiet nachzudenken. Dazu fordert er einen runden Tisch mit allen Betroffenen. „Hier gibt viele Aspekte zu berücksichtigen“,so Gönül. „Ich möchte auf gar keinen Fall, dass die Feuerwehren als Verein darunter leiden müssen.“ In diesem Zusammenhang spricht er die Probleme zahlreicher Vereine an, die aufgrund sinkender Mitgliedszahlen vielerorts kaum mehr in der Lage sind,wichtige Aufgaben mit Ehrenamtlichen zu besetzen. Daher ist es für Gönül unabdingbar, einen gemeinsamen Konsens zu finden und keinesfalls über die Köpfe der Beteiligten hinweg zu entscheiden.

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